Titel: Der Junge, der die Welt verschwinden ließ
Autor: Ben Miller
Thema: Wutausbrüche, Angst, schwarze Löcher
empfohlenes Lesealter: ab 8
Eine Geschichte über die Wut
Harrison macht eigentlich vieles richtig. Er behandelt jeden höflich, ist seiner kleinen Schwester gegenüber sehr geduldig und großzügig und bockt auch fast nie rum, wenn ihm ein Essen mal nicht schmeckt.
Doch in Stress- oder Angstsituationen scheint sich ein Schalter in Harrison umzulegen. Dann beginnt er plötzlich rumzubrüllen und mit Sachen um sich zu werfen. “Alarmstufe rot!” heißt es dann bei den Eltern.
Doch dann bekommt Harrison eines Tages ein schwarzes Loch geschenkt. Was ziemlich cool ist, denn es verschluckt alles, was Harrison in seine Nähe kommen lässt. Zuerst lässt Harrison ein paar Stück Brokkoli und sei Schulheft verschwinden. Und dann sogar das ganze Nichtschwimmerbecken. Selbst sein Schulkollege Hector, der Harrison immer quält, wird vom schwarzen Loch aufgesogen. Doch je mehr in dem Loch verschwindet, desto besorgter wird Harrison. Als selbst seine eigenen Eltern aufgesogen werden, muss er handeln. Doch kann man jemanden aus so einem schwarzen Loch wieder zurückholen?
Ben Miller, selbst Vater eines Sohnes, der mit Wutanfällen zu kämpfen hat, hat eine humorvolle und spannende Fantasiegeschichte geschrieben, in der Kinder nicht nur ganz viel über die Weltraumforschung und schwarze Löcher erfahren, sondern in Eltern ihrem wütenden Jungen mit viel Geduld begegnen. Letztendlich muss Harrison selbst lernen, seine Wut zu zügeln. Und das gelingt ihm nur, indem er seine Ängste offen anspricht.
Eine ausführlichere Rezension von mir gibt es wieder auf roterdorn.de
Titel: Der Junge, der die Welt verschwinden ließ
Autor: Ben Miller
Illustratorin: Daniela Jaglenka Terrazzini
Übersetzung aus dem Englischen: Leena Flegler
Verlag: arsEdition
Publikationsjahr: 2022
Seiten: 224
ISBN: 9783845850474
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