Titel: Das Glück hat acht Arme
Autorin: Shelby van Pelt
Marcello, der im Sowell Bay Aquarium lebt, ist außerordentlich klug. Deswegen büxt er jede Nacht aus, um sich ein paar leckere Häppchen aus den anderen Becken oder aus dem Mistkübel im Pausenraum zu holen. Als er sich dort eines Abends im Kabelsalat verheddert, muss ihn die 70-jährige Reinigungskraft Tova retten. Zurück auf ihrem Arm bleiben die Abdrücke von Marcellos Saugnäpfen – und diese geben wiederum den anderen Stricklieseln (Tovas Freundinnen) zu denken. Denn Tova wird alt und sie lebt allein. Ihr Sohn Erik ist vor Jahrzehnten mit einem Boot verunglückt, seine Leiche wurde nie gefunden, und Tovas Mann starb an Krebs.
Der 30-jährige Cameron lebt in Kalifornien, wo er von seiner Tante großgezogen wurde. Seine Mutter ist abgehauen, als er 9 war, seinen Vater hat er nie kennengelernt. Aber nun glaubt Cameron, ihn gefunden zu haben – also setzt er sich in den Flieger. Denn sein Vater scheint reich zu sein und Cameron braucht dringend Geld. Zeit, sich die Alimente zu holen, die sein Vater ihm schuldig ist.
Natürlich ist schnell klar, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickelt, aber das macht nichts, denn das ist bei dieser Sorte Buch (#wohlfühlfaktor) immer so. Es geht hier um die Menschen, um ihre Sorgen und Ängste und ihre Eigenheiten. Ums Miteinander und ums Alleinsein. Und darum, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen bzw. auch mal Verantwortung abzugeben.
Fazit: Dieses Buch ist ein Geschenk. Mir ist so richtig schön das Herz aufgegangen – und am Ende sind auch ein paar Tränen gekullert. Schööön!
Titel: Das Glück hat acht Arme
Autorin: Shelby van Pelt
Übersetzung aus dem Amerikanischen: Andrea Fischer
Verlag: Krüger/ S. Fischer
Publikationsjahr: 2022
Seiten: 460
ISBN: 978–3‑8105–3082‑0
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